Stell dir vor, du wachst morgens in einem Bett auf, das du komplett selbst gebaut hast – schön, stabil und genau so groß, wie es in dein Schlafzimmer passt. Kein 08/15-Möbel aus dem Möbelhaus, sondern ein echtes DIY-Bett, bei dem jede Schraube von dir gesetzt wurde. Genau das macht den Reiz aus, ein Bett selber zu bauen: Du bestimmst die Maße, das Design und die kleinen Details, die es zu deinem persönlichen Unikat machen.
Besonders das Palettenbett hat sich in den letzten Jahren zum Klassiker unter den DIY-Projekten entwickelt. Kaum ein anderes Bettgestell ist so unkompliziert im Bau, bietet so viele kreative Möglichkeiten und wirkt dabei gleichzeitig modern und gemütlich.
Mit ein paar Paletten, etwas handwerklichem Geschick und der richtigen Matratze entsteht in wenigen Stunden eine stylische Schlafstätte, die sich perfekt in jedes Schlafzimmer einfügt. Und wenn du dein Bett gleich mit passenden Rollen ausstattest, wird daraus ein praktische und flexibles mobiles Bett.
Warum ein Bett selber bauen?
Ein Bett selber zu bauen bietet gleich mehrere Vorteile:
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Kostenersparnis: Ein Eigenbau ist oft deutlich günstiger als vergleichbare Kaufbetten. Mit einfachen Materialien wie Holz oder Paletten sparst du bares Geld und kannst das Budget lieber in eine hochwertige Matratze investieren.
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Individuelle Maße & Gestaltung: Ob Einzelbett, Doppelbett oder maßgeschneiderte Lösung: Beim Selber bauen bestimmst du Länge, Breite und Höhe selbst. Dein Projekt passt sich damit perfekt an den vorhandenen Platz im Schlafzimmer an.
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Kreativität & Eigenbau-Charakter: Im Gegensatz zu standardisierten Möbeln aus dem Handel kannst du beim Bau eigene Ideen umsetzen. Kopfteil, Stauraum oder besondere Formen, alles ist möglich und ganz nach deinen Wünschen gestaltbar.
- Nachhaltigkeit & Freude am Handwerken: Selbstgebaute Möbel sind langlebig und einzigartig. Zudem macht es Spaß, mit etwas Zeit beim Handwerken ein eigenes Stück zu erschaffen.
Im Vergleich zu Kaufbetten, die häufig aus Pressspan gefertigt sind, punktet ein DIY-Bett oft durch stabile Materialien wie Holz oder Paletten und du kannst dir sicher sein, ein eigenes Unikat geschaffen zu haben, dass es so kein zweites Mal gibt.
Die Basis für dein DIY-Bett beginnt mit der richtigen Planung
Bevor die erste Schraube sitzt, braucht es eine gute Planung. Überlege dir zunächst, welche Art von Bettgestell für dich in Frage kommt. Zwei Varianten haben sich im DIY-Bereich bewährt:
- das Palettenbett aus Europaletten
- das schlichte Bett aus Holz mit einfachem Bettrahmen
Beide lassen sich auch von Anfängern gut umsetzen. Ein Hochbett oder komplexere Konstruktionen sind zwar reizvoll, erfordern aber deutlich mehr handwerkliches Geschick und stellen gerade bei der Nutzung durch Kinder zusätzliche Anforderungen an die Sicherheit. Für den Einstieg ist es deshalb besser, auf eine unkomplizierte Lösung zu setzen.
Maße & Größe des Betts festlegen
Die Maße deines Bettes hängen von der gewünschten Matratze ab. Die gängigen Standardmaße sind:
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140x200 cm – ideal für Singles oder kleine Räume.
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180x200 cm – klassisches Doppelbett für zwei Personen.
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90x200 cm – gängiges Einzelbett.
Überlege dir vorher genau, wie viel Platz dein Schlafzimmer bietet. Achte auf die Breite, Länge und Höhe des Bettes – schließlich soll noch genug Bewegungsfreiheit im Raum bleiben.
Materialien für das Bett wählen
Für ein Palettenbett benötigst du stabile Paletten, die du gut abschleifen und gegebenenfalls behandeln kannst. Hier eignen sich besonders Europaletten mit ihren genormten Maßen. Für ein einfaches Holz-Bettgestell eignen sich Massivholz-Balken oder robuste Bretter. Achte bei den Materialien darauf, dass sie keine Risse oder lockeren Stellen haben und dass das Holz trocken und sauber ist.
Werkzeuge & Vorbereitung
Damit dein Bauprojekt reibungslos funktioniert, solltest du alle Werkzeuge parat haben:
- Maßband und Bleistift für exakte Markierungen.
- Säge für den Zuschnitt von Balken oder Brettern.
- Schleifgerät oder Schleifpapier, um scharfe Kanten zu glätten.
- Bohrmaschine und Schrauben, um die Verbindungen stabil herzustellen.
- Optional: Holzleim für zusätzliche Stabilität.
Mit dieser Planung schaffst du die Grundlage für dein DIY-Bett. Im nächsten Schritt schauen wir uns im Detail an, wie du ein Palettenbett und ein schlichtes Holz-Bettgestell selber bauen kannst.
Palettenbett bauen: Einfache Anleitung Schritt für Schritt
Ein Palettenbett ist die perfekte Lösung, wenn du dein Bett selber bauen willst: Es ist günstig, modern und auch für Anfänger leicht umzusetzen. Mit der folgenden Anleitung erfährst du Schritt für Schritt, wie du aus einfachen Paletten ein stabiles Bettgestell baust.
Schritt 1: Paletten auswählen, schleifen, Kanten abrunden
- Für ein Palettenbett 140x200 brauchst du in der Regel 6 Paletten (3 nebeneinander, 2-lagig gestapelt).
- Für ein Palettenbett 180x200 rechnest du mit 8 Paletten.
- Achte auf stabile Europaletten, am besten in gutem Zustand (keine faulen Stellen oder lose Bretter).
- Schleife alle Flächen gründlich ab und runde die Kanten mit Schleifpapier oder einem Schleifgerät ab. Das schützt vor Splittern und sorgt für eine glatte Oberfläche.
Schritt 2: Paletten in gewünschter Größe anordnen
- Lege die Paletten auf den Boden und ordne sie so an, dass die Maße deiner Matratze (z. B. 140x200 oder 180x200 cm) exakt passen.
- Achte darauf, dass die Paletten bündig nebeneinanderliegen. Kleine Überstände kannst du mit einer Säge anpassen.
- Wenn du ein höheres Bett willst, kannst du eine zweite Lage Paletten direkt auf die erste stapeln.
Schritt 3: Paletten miteinander verbinden
- Verschraube die Paletten fest miteinander, damit sie nicht verrutschen. Dazu eignen sich lange Holzschrauben (z. B. 6 x 120 mm).
- Tipp: Bohrlöcher mit einem Holzbohrer vorbohren, damit das Holz nicht reißt.
- Schraube die Paletten seitlich und an den Brettern der Unterseiten zusammen, wo sie sich berühren.
- Für zusätzliche Stabilität kannst du Metallwinkel verwenden, die die Paletten an den Übergängen fixieren.
- Optional: Holzleim in den Fugen sorgt für noch mehr Halt, ist aber nicht zwingend notwendig, wenn die Schrauben richtig sitzen.
Schritt 4: Kopfteil und Fußteil gestalten
- Für ein schlichtes Design reicht es, die Paletten einfach in der richtigen Form liegenzulassen.
- Willst du ein Kopfteil, stellst du eine Palette hochkant hinter das Bett und verschraubst sie mit dem Gestell.
- Auch ein einfaches Fußteil lässt sich so gestalten. Oder du nutzt die obere Kante der Paletten für hübsche Deko, Pflanzen oder Beleuchtung.
Schritt 5: Lattenrost und Matratze einsetzen
- In den meisten Fällen kannst du die Matratze direkt auf die Paletten legen.
- Wenn du ein klassisches Liegegefühl bevorzugst, kannst du zusätzlich einen Lattenrost einpassen – dieser wird einfach in den Palettenrahmen gelegt oder mit ein paar Querleisten fixiert.
- Zum Abschluss die Matratze auflegen – fertig ist dein individuelles Palettenbett.
Bett selber bauen aus Holz: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Ein schlichtes Bettgestell aus Holz ist das perfekte Projekt für den Einstieg ins Bett selber bauen. Du bestimmst Maße, Materialien und Design selbst und erhältst am Ende ein stabiles, individuelles Möbelstück.
Materialien (Beispiel für ein Doppelbett 180×200 cm):
- 2 Balken à 200 cm Länge, 8×10 cm für die Seitenteile
- 2 Balken à 180 cm Länge, 8×10 cm für Kopf- und Fußteil
- 2–3 Leisten à 200 cm Länge, 4×6 cm als Lattenrostauflage
- 1 Mitteltraverse à 200 cm Länge, 6×8 cm mit Mittelfuß (optional)
- Holzschrauben (z. B. 5×60 mm und 6×100 mm)
- 6–8 Metallwinkel oder Bettverbinder
- 4 stabile Füße oder Rollen (2 Bockrollen, 2 Lenkrollen mit Bremse)
Werkzeuge:
- Maßband, Winkel, Bleistift
- Kappsäge oder Handkreissäge für den Zuschnitt
- Schleifgerät oder Schleifpapier (Körnung 80/120)
- Akkuschrauber, Vorbohrer und Senker
- Zwingen für die Montage
Schritt 1: Zuschnitt und Kanten vorbereiten
Miss alle Balken sorgfältig ab, markiere die Längen mit dem Maßband und säge sie auf das gewünschte Maß. Schleife alle Flächen und Kanten glatt, um Splitter zu vermeiden.
Schritt 2: Rahmen rechtwinklig verschrauben
Lege die vier Balken am Boden zu einem Rechteck aus. Verschraube Kopf- und Fußteil mit den Seitenteilen, indem du an den Ecken Metallwinkel oder Bettverbinder montierst. Bohre vorher Löcher vor, damit das Holz nicht reißt.
Schritt 3: Auflageleisten für den Lattenrost befestigen
Schraube innen an den Seitenteilen die Leisten für den Lattenrost fest. Platziere sie so, dass der Rost später bündig mit der Oberkante abschließt oder leicht versenkt liegt.
Schritt 4: Mitteltraverse montieren
Für mehr Stabilität bei einem Doppelbett setzt du eine Mitteltraverse ein. Verschraube sie mit Kopf- und Fußteil und ergänze einen Mittelfuß. So erhöhst du die Tragkraft und vermeidest ein Durchbiegen.
Schritt 5: Füße anbringen
Montiere die vier Holzfüße unter dem Rahmen. Achte darauf, dass sie gleichmäßig verteilt sind und das Bettgestell stabil steht. Je nach gewünschter Höhe kannst du längere oder kürzere Füße wählen.
Schritt 6: Kopfteil fürs Bett selber bauen
Für ein Kopfteil kannst du Holzbretter, Palettenholz oder eine gepolsterte Platte verwenden. Schraube es direkt am Rahmen fest oder befestige es mit Winkeln.
Schritt 7: Lattenrost und Matratze einsetzen
Lege den Lattenrost auf die Auflageleisten und setze deine Matratze darauf. Zwischen Holz und Rost helfen Filzstreifen gegen mögliche Geräusche.
Schritt 8: Finish und Schutz des Bettgestells
Behandle das Holz mit Öl, Wachs oder Lack. Das schützt das Bettgestell vor Feuchtigkeit und gibt ihm die gewünschte Farbe. Warte, bis alles komplett durchgetrocknet ist, bevor du dein Bett nutzt (mindestens 12 Stunden, bei Lack bis zu 48 Stunden).
Bett auf Rollen – mach dein Traumbett praktisch & mobil
Ein Bett auf Rollen ist die clevere Lösung, wenn du dein Schlafzimmer flexibel gestalten möchtest. Vor allem in kleinen Räumen, WG-Zimmern oder Dachwohnungen zahlt es sich aus, wenn du dein mobiles Bett einfach verschieben kannst. Beim Staubsaugen, für einen schnellen Umzug oder um den Raum neu zu organisieren, ist ein Bett mit Rollen eine gute Wahl.
Damit dein Rollbett tabil und sicher steht, empfiehlt sich eine gewährte Rollen-Kombination:
- zwei Bockrollen für festen Stand
- und zwei Lenkrollen für Beweglichkeit.
Achte bei der Auswahl auf die Tragfähigkeit (mindestens 80–100 kg pro Rolle), den passenden Rollendurchmesser und das Material. Rollen mit Gummilauffläche schonen den Boden und sorgen für ruhigen Lauf.
Für die nötige Sicherheit solltest du außerdem zwei Rollen mit Bremse einbauen, damit dein Bett nicht ungewollt verrutscht. Passende Rollen für dein DIY-Bett findest du direkt bei Rollendiscount.
Kosten für ein DIY-Bett: Was spart man beim Selberbauen?
Ein selbst gebautes Palettenbett ist nicht nur nachhaltig, sondern auch erstaunlich günstig. Für die Grundkonstruktion brauchst du meist nur 30–70 € für Paletten, Schleifpapier und Schrauben. Ein schlichtes Holzrahmenbett aus Balken und Leisten liegt mit 100–200 € etwas höher, bietet dafür mehr Stabilität und hat einen edleren Look.
Zusätzliche Rollen für ein mobiles Bett kosten etwa 20–40 €. Damit liegst du im Vergleich zu fertigen Kaufbetten, die je nach Modell 200–800 € oder mehr kosten können, deutlich günstiger. Durch den Eigenbau bestimmst du außerdem selbst über Materialien, Maße und Design. Auf diese Weise sparst nicht nur Geld, sondern erhältst ein echtes Lieblings-Bett, das perfekt zu dir und deinem Schlafzimmer passt.
Fazit – gestalte dein individuelles DIY-Bett auf Rollen
Ein Palettenbett oder ein schlichtes Holzgestell zeigt: Ein Bett selber bauen ist günstiger, nachhaltiger und individueller als jedes Kaufmodell. So verwandelst dein DIY Bett in ein echtes Unikat für das Schlafzimmer.
Der entscheidende Mehrwert entsteht, wenn du dein Bett mobil machst. Mit hochwertigen Rollen wird daraus ein Schlafmöbel, das du jederzeit verschieben kannst . Genau hier kommen wir ins Spiel: Als Rollenprofi bietet dir Rollendiscount die perfekte Auswahl an hochwertigen Bock- und Lenkrollen, mit denen dein DIY-Projekt rundum gelingt.
Mach dein nächstes DIY-Projekt zu etwas Besonderem: Bau dein Bett mit Rollen selbst und erlebe, wie viel Spaß es macht, eigene Ideen in die Tat umzusetzen.
FAQ – häufige Fragen rund ums Palettenbett & Bett selber bauen
Wie viele Paletten braucht man für ein Palettenbett?
Die Anzahl der Paletten hängt von den gewünschten Maßen ab. Für ein Bett in 140x200 cm werden in der Regel 6–8 Paletten benötigt, für 180x200 cm eher 8–10 Stück. Achte darauf, dass alle Paletten im gleichen Zustand und Maß sind, damit das Bettgestell stabil bleibt.
Welches Holz eignet sich für den Bettenbau?
Für ein klassisches Bettgestell sind Massivholz-Arten wie Buche oder Fichte sehr beliebt, da sie langlebig und robust sind. Auch andere Materialien für Balken oder Bretter können genutzt werden, wenn sie ausreichend tragfähig sind. Wichtig ist, das Holz vor dem Bau sauber zu schleifen.
Brauche ich einen Lattenrost für ein Palettenbett?
Ein Lattenrost ist auch beim Palettenbett sinnvoll, da er die Matratze besser belüftet und den Schlafkomfort erhöht. Du kannst den Rost direkt auf die Paletten legen oder in einen Rahmen einsetzen. Wer es sehr minimalistisch möchte, kann die Matratze auch direkt auf die Paletten legen.
Welche Rollen eignen sich für ein mobiles Bett?
Für ein mobiles Bett empfehlen sich eine Kombination aus Bockrollen für Stabilität und Lenkrollen für Beweglichkeit. Achte unbedingt auf die Tragkraft: Pro Rolle sollten mindestens 80–100 kg eingeplant werden. Zwei Rollen mit Bremse sorgen zusätzlich für Sicherheit im Stand.
Wie baue ich ein Kopfteil fürs Bett selber?
Ein Kopfteil lässt sich beim Bett selber bauen ganz individuell gestalten. Du kannst dafür Paletten hochkant stellen, Holzpaneele befestigen oder ein Polster mit Stoff bespannen. So wird dein Kopfteil fürs Bett selber bauen zum kreativen Highlight im Schlafzimmer.
Welche Maße sind beim Bettgestell Standard?
Die gängigen Standardmaße für Betten sind 140x200 cm als klassisches Doppelbett für kleinere Räume und 180x200 cm als großes Doppelbett. Für ein Einzelbett gilt meist 90x200 cm. Bei der Planung solltest du Länge, Breite und Höhe individuell an deinen Raum anpassen.
Wie stabil ist ein selbstgebautes Bett im Vergleich zum Kauf?
Ein selbst gebautes Bett kann genauso stabil sein wie ein Kaufbett, wenn beim Bau auf solide Materialien und gute Verschraubung geachtet wird. Gerade ein Paletten- oder Massivholzbett überzeugt durch hohe Stabilität und Tragfähigkeit. Der große Vorteil: Du bestimmst selbst über Qualität und Details.